St. Georg

Gebärdenchor

Gebärdenchor · Ein Chor fürs Auge

Der Gebärdenchor St. Georg ist ein besonderer Chor!

Er ist ein Chor fürs „Auge“. Da gibt es vor allem mehr zu sehen als zu hören! Die Chormitglieder sind alle gehörlos oder hochgradig schwerhörig. Musik ist für sie gar nicht oder nur wenig bzw. ausschließlich über Vibration wahrnehmbar.

Um wirklich parallel zum gesungenen Lied zu gebärden, sind genau ein Paar Ohren unverzichtbar: die der Chorleiterin Sie gibt Tempo und Rhythmus des Liedes vor, damit der Gebärdenchor parallel zum gesungenen Lied gebärden kann.

Wenn der Gebärdenchor den Gottesdienst mit gestaltet, finden Sie die Information in der Gottesdienstordnung oder im Veranstaltungskalender.

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Der Gebärdenchor St. Georg, Köln

Was ist ein Gebärdenchor?

Um es kurz zu sagen: ein Gebärdenchor ist ein „Chor fürs Auge.“ Da gibt es vor allem mehr zu sehen als zu hören! Die Chormitglieder sind alle gehörlos oder hochgradig schwerhörig. Musik ist für sie gar nicht oder nur wenig bzw. ausschließlich über Vibrationen wahrnehmbar. Auch die Versorgung mit Hörgeräten oder CI ermöglicht es für sie nicht, Musik und Text der Lieder, die sie präsentieren, über das Ohr wahrzunehmen. Unsere Chormitglieder brauchen alle die Gebärdensprache, um umfassend kommunizieren zu können. Musik mit den Augen zu erleben und mit den Händen Gebärdenlieder zu gestalten, das ist für sie normal. Sie legen jede Menge Ehrgeiz an den Tag, dass Musik für Hörende mit den Augen erlebbar wird. So geschieht Inklusion in der Musik!

Um wirklich parallel zum gesungenen Lied zu gebärden, sind genau ein Paar Ohren unverzichtbar: die Chorleiterin. Sie gibt Tempo und Rhythmus des Liedes vor, damit der Gebärdenchor parallel zum gesungenen Lied gebärden kann. Der Gebärdenchor ermöglicht ein Musikerlebnis fürs Auge.

Das Musikerlebnis für die Ohren ermöglicht oft und immer wieder gerne der Sänger, Texter und Musiker Peter Worms mit seinen wunderbaren Liedern, die im Gebärdenchor „Erzähllieder“ heißen. 

Herr Worms ist in seinem Hauptberuf Pressesprecher der Gold-Krämer-Stiftung. Er hat dem Gebärdenchor St. Georg den Weg in die Kulturszene eröffnet durch den Inklusiven Konzertabend in der Philharmonie vor einigen Jahren, bei dem der Gebärdenchor zum ersten Mal aufgetreten ist. Seit dieser Zeit wird der Gebärdenchor St. Georg von einer breiteren Öffentlichkeit wahrgenommen.

Wie ist der Gebärdenchor entstanden?

Der Gebärdenchor St. Georg ist in der Integrativen Gemeinde St. Georg für Menschen mit und ohne Hörbehinderung entstanden. Ausschlaggebend war die Vorbereitung eines Gottesdienstes für Menschen mit Hörbehinderung und ihre Angehörigen zum Heiligen Abend. Ein Weihnachtsgottesdienst ohne jeden musikalischen Anteil, das konnte einfach nicht sein. So entstand der Gedanke, das Lied: „Stille Nacht, Heilige Nacht“ in eine Gebärdenfassung zu bringen, die zunächst allerdings nur von 2 Personen vorgetragen wurde. Das war so ein Erfolg, dass bald einige motiviert waren, mitzumachen, sodass der Chor schnell wuchs, und das Repertoir auch. 

So ist entstanden, was sie heute erleben können, wenn der Kölner Gebärdenchor St. Georg auftritt.

Dr. Juliane Mergenbaum, St. Georg Köln

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